Weltklasse beim Cottbuser Springer-Meeting
Zum traditionellen Springermeeting sind am 31. Januar wieder die besten Hochspringerinnen und besten Stabhochspringer der Welt nach Cottbus gekommen.
2200 Zuschauer in der ausverkauften Lausitz-Arena erlebten ein stimmungsvolles Meeting. Wie schon beim letzten Vergleich 2020 haben sich mit Sam Kendricks (USA) und Yaroslava Mahuchikh (Ukraine) die beiden Topfavoriten durchsetzen können. Die Ukrainische Weltmeisterin sorgte mit ihrem Sprung über 2,04 Meter für eine Weltjahresbestleistung und gleichzeitig neuen Meeting-Rekord. Nicht nur für sie gab es viel Beifall, sondern auch für Meeting-Direktor Ulrich Hobeck. Der 76-Jährige hat seit der Wende 22 German Meetings im Sportzentrum und 20 Springer-Meetings in der Lausitz-Arena organisiert und will sich nun schweren Herzen zurückziehen.
Gleich zu Beginn des Springer-Meetings überreichte Doppel-Olympiasiegerin Heike Drechsler Blumen an Hobeck – und einen Spike-Schuh aus ihrer erfolgreichen Weitsprung-Karriere. „Uns verbindet sehr viel, vor allem die Liebe zur Leichtathletik“, sagte die Berlinerin, die auch im Cottbuser Leichtathletik-Stadion Erfolge feierte. Seit 1990 gingen jährlich nationale und internationale Top-Athleten in der Lausitz an den Start. 2011 war aus wirtschaftlichen Gründen Schluss. Das parallel laufende Springer-Meeting in der Halle zog klanghafte Namen der Leichtathletikszene wie Björn Otto, Tim Lobinger, Danny Ecker, Ruth Beitia oder Yaroslava Mahuchikh an.
Doch auch damit soll nun Schluss sein. Ein Nachfolger für Uli Hobeck ist nicht in Sicht. „Man muss bei über 100 Sponsoren das ganze Jahr an diesem Meeting arbeiten. Aber auch die gesamtwirtschaftlichen Bedingungen sind schwierig geworden“, erklärt der scheidende Meeting-Direktor. Zu den zahlreichen treuen Sponsoren gehört auch die EMB Energie Brandenburg GmbH mit ihrer Marke SpreeGas.
Seit geraumer Zeit überlegt sich das gesamte Organisationsteam wie und in welcher Form das Springermeeting in Cottbus erhalten werden kann. „Wir hoffen auf eine Lösung, die allen gerecht wird. Ich werde mit daran arbeiten“, verspricht Uli Hobeck und macht damit Hoffnung, dass es auch eine 21. Auflage des Springermeetings geben wird.