Grüne Infrastruktur für die Region

Infrastrukturkonferenz des BDEW diskutiert über neue Lösungen für die Energiewende

Eifrig diskutiert wurde bei der Infrastrukturkonferenz des BDEW in Cottbus. Zu den Gästen zählte auch Wirtschaftsminister Robert Habeck. Fotos: EMB

Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hat Ende Februar in der Cottbuser Stadthalle seine dritte Konferenz zur Infrastrukturentwicklung im Lausitzer und Mitteldeutschen Revier abgehalten.

Zu den hochkarätigen Gästen zählten Vizekanzler und Wirtschaftsminister Robert Habeck, Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen und die drei Ministerpräsidenten Dietmar Woidke (Brandenburg), Michael Kretschmer (Sachsen) und Reiner Haseloff (Sachsen-Anhalt), wobei letzterer digital zugeschaltet wurde.

An der Diskussionsrunde mit Klara Geywitz hat auch der Vorstandsvorsitzende des der GASAG, des Hauptgesellschafters der EMB, Georg Friedrichs teilgenommen. Er unterstrich dabei die Rolle der GASAG-Gruppe als der Energieversorger für Berlin und Brandenburg. „Kompetent, ansprechbar und kundenorientiert treiben wir die Wärmewende konstruktiv voran. Wir investieren in grüne Infrastruktur in der Region: Solarenergie, Windenergie und Nahwärmenetze“, erklärte er. Dabei würden die Prinzipien Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit das Handeln bestimmen. „Zusammen mit Bund, Land und Kommunen tragen wir Verantwortung für unser Versorgungsgebiet“, betonte der GASAG-Vorstandsvorsitzende. Für diese Botschaft warben vor Ort auch die EMB Energie Brandenburg GmbH-Geschäftsführer Leif Christian Cropp und Kathrin Jung.

Bei dem sogenannten Gallery Walk präsentierten Thea Dymke und Stefan Irmisch die Pläne der GASAG-Gruppe zum Aufbau von Wärmenetzen mittels Nutzung der Abwärme von Rechenzentren an einem konkreten Projekt. „Das Know-How haben wir. Die große Herausforderung ist es, die Serverzentren als Wärmequelle auf der einen Seite und ausreichend Immobilienbesitzer als Wärmeabnehmer auf der anderen Seite zusammenzubringen“, erklärten sie. Den Ländern und Kommunen komme eine wichtige Funktion im Genehmigungsprozess dieser Projekte zu. Kommunen könnten sich außerdem an der langlebigen Netzinfrastruktur beteiligen. Auch hier brauche es einen Schulterschluss für die klimaneutrale Transformation im Lausitzer und Mitteldeutschen Revier.

Festgehalten wurde auch die Forderung nach sinnvollen Fördermodellen für die kommunale Wärmeplanung, um die lokal am besten passende grüne Wärmelösung wirtschaftlich zu stützen und sozial verträgliche Preise zu ermöglichen. An innovativen Lösungen für die Speicherung der Solarenergie müsse weitergearbeitet werden.

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