Grüner Wasserstoff auf dem Vormarsch
In entspannter Atmosphäre mit Kollegen fachsimpeln, sich über die tägliche Arbeit austauschen und Wissenswertes zu erfahren beim Besuch von interessanten Energiestandorten, ist das Anliegen der jährlichen Marktpartnertreffen der EMB Energie Brandenburg GmbH mit ihrer Marke SpreeGas.
In vielen Teilen Ostdeutschlands gibt es eine sehr gut ausgebaute Erdgasinfrastruktur. Zukünftig sollen die bestehenden Anlagen genutzt werden, um klimafreundliche Gase in Form von grünem Wasserstoff zu transportieren. Wie wird anhand einer Testinfrastruktur die Verteilung und Endanwendung des Energieträgers Wasserstoff erforscht? Und wie erfolgt die intelligente Erzeugung von Grünem Wasserstoff aus Windstrom sowie dessen Speicherung, Transport, Vermarktung und Nutzung? Antworten auf diese und andere Fragen erhielten 25 Marktpartner bei einem Tagesausflug zum Info Pavillon H2 Infra im Chemiepark Bitterfeld Wolfen und zum Energiepark Bad Lauchstädt.
Im Januar 2022 startete das Projekt H₂-Infrastruktur – Effizienter und sicherer Betrieb von Wasserstoffverteilnetzen (H₂-Infra). Im Zentrum des Projektes steht die Erforschung eines ökologischen, ökonomischen und sicheren Wasserstoffverteilnetzes, das unter realitätsnahen Betriebsbedingungen getestet wird. Ziel ist, für zukünftige Anwendungen eine hohe Gasqualität bereitzustellen, die Funktionalität der Infrastruktur sicherzustellen und Versorgungssicherheit zu gewährleisten.
Der Energiepark Bad Lauchstädt steht für die Zukunft des grünen Wasserstoffes. Hier wird die intelligente Erzeugung von Grünem Wasserstoff aus Windstrom sowie dessen Speicherung, Transport, Vermarktung und Nutzung in Mitteldeutschland großtechnisch erprobt. Weltweit erstmalig wird im Energiepark Bad Lauchstädt die direkte Kopplung von Windstrom aus einem nahegelegenen Windpark und einer Großelektrolyseanlage von bis zu 30 Megawatt getestet. Dabei werden große Teile des Windstroms vor Ort in Grünen Wasserstoff umgewandelt.
„Wir haben sehr viel eindrucksvolle und interessante Themen gehabt. Wir hoffen, dass wir beim nächsten Marktpartnertreffen wieder dabei sein dürfen“, lautet das Fazit der Teilnehmer.