Das Glück wurde in der Sagennacht gefunden
4500 Besucher verfolgten an den Pfingsttagen das Spektakel auf dem Schlossberg in Burg (Spreewald)
Auch wenn das Wetter am Eröffnungstag nicht ganz mitgespielt hat, so war das Sagennacht-Wochenende in der Spreewaldgemeinde Burg mit dem Sorbischen National-Ensemble Bautzen ein großer Erfolg. Dabei ist der Premierenabend nicht nur sprichwörtlich ins Wasser gefallen ist. Es rührte gar mystisch an, wie sich die Regenwolken über dem Burger Schlossberg zusammenzogen und nur hier ihre Schleusen öffneten; im Umkreis war es trocken geblieben. Man konnte fast glauben, dass die slawischen Götter hier ihre Finger im Spiel hatten.
Um die Sicherheit der Akteure auf der Bühne nicht zu gefährden, musste die Vorstellung am Samstagabend abgebrochen werden. Die Veranstalter entschieden kurzfristig, dass die Eintrittskarten am Sonntag und Montag ihre Gültigkeit behalten, und so nutzten sehr viele Zuschauer das Angebot und erlebten, wie Jan (Olaf Hais) sein Glück suchte und am Ende erkannte, dass er es mit seiner Hana (Andrea Sancelean) schon längst gefunden hatte.
Die diesjährige Geschichte der Spreewälder Sagennacht stammte von Autor Matthias Körner aus Drebkau (Spree-Neiße). Neben bekannten Spreewälder Sagenfiguren wie der Mittagsfrau, dem Schlangenkönig, den Lutki und Irrlichtern gab es auch neue Figuren. Während in der Vergangenheit der Wendenkönig im Mittelpunkt stand, präsentierte das Sorbische National-Ensemble diesmal mit Ballett, Chor und Solisten ein komplett neues musikalisches Spektakel vor der Kulisse des Schlossberges mit dem Bismarckturm im Zentrum. Rund 4.500 Karten wurden für die diesjährige Spreewälder Sagennacht unter dem Titel „Jan a gluka - Die sagenhafte Suche nach Glück“ verkauft.
Dank zahlreicher Sponsoren, wie auch der EMB Energie Brandenburg GmbH mit ihrer Marke SpreeGas kann das aufwendige Spektakel traditionell zu Pfingsten auf die Bühne gebracht werden. Im kommenden Jahr darf man sich erneut auf eine Inszenierung des Sorbischen National-Ensembles auf dem Burger Schlossberg freuen.