Corona zum Trotz
Niederlausitz-Cup auch während der Pandemie ein Erfolg
Eine ganze Reihe von Laufsportveranstaltungen musste in den vergangenen zwei Jahren aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden – und damit auch viele der Laufserien, bei denen Läufe verschiedener Veranstalter in die Wertung eingehen. Nicht so der Niederlausitz-Cup, der seit nunmehr 32 Jahren vom Niederlausitzer Läuferbund Cottbus e.V. veranstaltet wird: Er ist die einzige Laufserie in der Region, die ohne Unterbrechungen all die Jahre durchgehend stattfinden konnte.
Auf diesen Umstand ist Gerd Koal, der seit ebenso vielen Jahren erster Vorsitzender im Verein ist, ganz besonders stolz: „Wir hatten Glück, dass trotz Absage zahlreicher Läufe seit Pandemiebeginn noch immer genug Veranstaltungen stattfinden konnten.“ Waren es vor zwei Jahren nur noch 12 Läufe, die durchgeführt werden durften, konnten 2021 bereits 16 Veranstaltungen gezählt werden. Gerd Koal: „Ich bin zuversichtlich, dass die für 2022 geplanten und bei uns angemeldeten 23 Wertungsläufe vielleicht sogar alle realisiert werden können. Wenn alles klappt, fließen in diesem Jahr der Ostseecross-Lauf Teichland, der Lausitz-Marathon, der Senftenberger Citylauf, der Schlossinsellauf in Lübben, der Badekappenlauf in Cottbus/ OT Wilmersdorf, der 7-Brücken-Lauf im polnischen Leknica und noch viele weitere Läufe in die Wertung beim Niederlausitz-Cup ein. Den Auftakt der Laufserie macht am 19. März der Schneeglöckchenlauf in Ortrand.
Ohne ihn geht es nicht
Die erfolgreiche Durchführung des Niederlausitz-Cups über mehrere Jahrzehnte ist aber nicht nur dem Glück zu schulden, sondern vor allem auch Gerd Koal – selbst seit über 50 Jahren passionierter Läufer. Als einer der wenigen verbliebenen Mitglieder des Niederlausitzer Läuferbundes ist der inzwischen 69-Jährige seit der Geburtsstunde der Laufserie verantwortlich für die umfangreiche Auswertung aller registrierten Wertungsläufe. Eine Mammutaufgabe, der sich Gerd Koal auch in diesem Jahr wieder stellen wird, obwohl er sie inzwischen gerne an die nächste Generation abgeben würde. Solange jedoch noch keine Nachfolge in Sicht ist, will er vorerst weitermachen: „Leider – oder vielleicht auch zum Glück – kann ich ganz schlecht Nein sagen. Und es wäre doch schade, wenn es den Niederlausitz-Cup nicht mehr gäbe."
Cup-Serie der Superlative
Keine Frage, dass dem so wäre, denn bei kaum einer anderen regionalen Laufserie haben Läufer die Möglichkeit, sich mit so vielen anderen Sportlern zu messen – allein im vergangenen Jahr konnten rund 2.700 Teilnehmer gezählt werden. Ein weiteres Highlight der Serie sind die Sonderwertungen, bei denen sich Paare (w/m), Ehepaare, Deier-Teams, Vereine/Laufgruppen, Mütter/Väter -Töchter/Söhne vorab für die jeweilige Wertung registrieren lassen können. Nach Auswertung aller Läufe werden schließlich die ersten zehn Sieger jeder Altersgruppe gekürt. Dabei erhalten die ersten drei Plätze den Niederlausitz-Cup-Pokal sowie eine Urkunde. Alle weiteren Sieger werden ebenfalls mit einer Urkunde prämiert. Der traditionelle Läuferball im März, bei dem alle Preise feierlich überreicht werden, muss jedoch leider auch in diesem Jahr Corona-bedingt ausfallen.
Dank an die Sponsoren
Trotz ausfallender Abschlussveranstaltung ist Gerd Koal zufrieden: „Die Resonanz – auch bei unseren Unterstützern – ist weiterhin ungebrochen. Ohne Sponsoren wie SpreeGas wäre es uns nicht möglich, unsere Gewinner abschließend zu prämieren. Dafür möchte ich stellvertretend für unseren kleinen Verein DANKE sagen!“. Alle Termine zu den einzelnen Läufen sowie weitere Informationen rund um die Cup-Serie können unter www.niederlausitzcup.de abgerufen werden.