Grüne Freunde
Baumpatenschaft im Kinderhaus „Pusteblume“ verlängert
Was wäre ein Garten ohne Obstbaum und Naschecken, wo sich kleine und große Hände bedienen können? Auf dem Grundstück des Kinderhauses „Pusteblume“ in Burg/Spreewald gibt es solch einen Naschgarten. Hier wachsen Pfirsiche, Äpfel, Kirschen, Pflaumen, Brombeeren und vieles mehr. Die Pflanzen spenden den schwerstkranken Kindern und Jugendlichen sowie ihren Familienangehörigen, die sich für eine kurze Zeit im Kinderhaus erholen können, Schatten, süße Früchte und oft auch Trost.
Mittendrin steht eine Süßkirsche, gut drei Meter groß und mit hübscher Baumkrone. Vor einem Jahr hat SpreeGas anlässlich ihres 30. Jubiläums die Patenschaft für diesen Obstbaum übernommen und diese jetzt verlängert. Das Schild mit dem Gruß der Energieversorgerin baumelt noch immer am Ast, nur die Schrift ist nach den vielen Sonnenstunden in diesem Jahr etwas ausgeblichen. „Die Kirsche hat sich gut entwickelt. Wir hegen und pflegen sie mit viel Hingabe. Denn die Bäume haben auch über das Kinderhaus hinaus einen nachhaltig positiven Einfluss auf die nähere Umgebung“, sagt Kathrin Verzino von den Johannitern, die das Kinderhaus betreiben.
Werkeln und Fahrrad fahren
Der Dreiseitenhof inmitten des Spreewälder Erholungsgebiets dient seit seiner Eröffnung im Jahr 2020 der palliativen und intensiv-medizinischen Versorgung von Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen 0 und 18 Jahren. Für sie stehen 12 stationäre Plätze und eine Wohngruppe im Kinder- und Jugendhospiz sowie eine betreute Wohngruppe mit acht Zimmern zur Verfügung. Im Kinderhaus sollen die schwerstkranken Kinder und Jugendlichen gemeinsam mit ihren Angehörigen eine schöne Zeit verbringen. Sie werden von Schwestern und Pflegern, Ärzten sowie Sozial- und Heilpädagogen begleitet und betreut.
Dazu bietet der weitläufige Außenbereich viele Spiel- und Verweilmöglichkeiten an der frischen Luft. In jüngster Vergangenheit konnte ein multifunktionelles Workshop-Gebäude eingeweiht werden, in der gewerkelt und gebastelt werden kann. Demnächst soll ein Brennofen für Keramik hinzukommen. Ebenfalls fertig gestellt werden konnte eine Unterstellbox für Fahrräder. „Ausflüge mit dem Rad sind für viele Kinder und ihre Familien eine wundervolle Abwechslung. Es trainiert die Muskeln und sie spüren den Fahrtwind im Gesicht. Deswegen ist für die Zukunft auch ein Ausbau des Fuhrparks geplant“, so Kathrin Verzino.
Pflegefachkräfte gesucht
Um diese und weitere Projekte umsetzen zu können, aber auch um die kontinuierlich anfallenden Kosten zu decken, ist das Kinderhaus „Pusteblume“ auf Spenden angewiesen – zum Beispiel über Baumpatenschaften. Darüber hinaus sucht das Kinderhaus dringend nach weiteren Pflegefachkräften, um alle zur Verfügung stehenden Hospizplätze dauerhaft belegen zu können.